Stelle dir vor das du ein Todesgott
wärst. Du hast die Macht darüber zu entscheiden wann und wie ein
Mensch stirbt und kannst dies zu jedem beliebigen Zeitpunkt
bestimmen. Und nun schaue hinab auf unsere Erde. Ich denke jeder von
uns sieht etwas wo er sich denkt ''wäre die
Erde ohne dies nicht viel schöner?''
Mann könnte in der Tat auf den
Gedanken kommen eine Art ''Kosten- Nutzenrechnung'' zu erstellen.
Denn was sollte auch schlecht daran sein beispielsweise einen
Serienkiller oder einen Amokläufer kurz vor seiner Tat aus dem
Verkehr zu ziehen und damit das Leben mehrerer Individuen zu
schützen.
Bewertet man dies Utilitaristisch könnte man es sogar als
eine Moralisch gute Tat abstempeln (Handle so, das dadurch mehr Glück
als Leid entsteht).
''This world is rotten, the rotten should die!''
Über die lieben Todesgötter unserer
kleinen Fiktion muss man nun allerdings sagen das sie komischerweise
nicht töten, obwohl sie die Möglichkeit dazu besitzen.
Warum gönnen sie uns nicht eine Welt
ohne Verbrechen?
An dieser Stelle verweise ich kurz auf
einen meiner früheren Posts.
''Wenn jemand sie mit einen Stock schlägt werden sie wahrscheinlich nicht auf den Stock wütend sein, sondern auf jenen der sie mit den Stock geschlagen hat. Diese Person treibt eine Wut die sie zu diesem Impuls bewegt. So wird meine Wut zum Ziel einer anderen was genauso unüberlegt ist wie der Versuch Nässe mit Wasser zu trocknen.''
"Nicht gegen den Stock errege ich mich, der mich schlägt und mir Schmerz bereitet, sondern gegen den, der ihn führt. Ihn wiederum führt der Hass: So gilt es, den Hass zu hassen."- Dalai Lama
In
Anbetracht dessen sollte man darüber nachdenken wie ''gerecht'' es
ist einen Amokläufer zu verurteilen. Zu derart schlimmen Taten ist
Mensch schließlich nur fähig wenn er durch sein Umfeld in dem er
Lebt sich dazu genötigt fühlt. Wenn beispielsweise ein Junge an
seiner Schule einen Amoklauf startet haben wir gleich mehrere
Instanzen. Die Schule die er stark hassen muss, das heißt die
Mitschüler oder auch Lehrer. Sein Elternhaus und die Leute von neben
an. Des weiteren zähle ich den denjenigen hinzu der fahrlässig
genug gehandelt hat um einen Jungen zu einer Waffe zu verhelfen.
Als
weiteres Beispiel könnte man einen simplen Ladendieb oder auch
Taschendieb nehmen. Auch dieser wird in gewisserweise dazu genötigt.
Kann
ein Mädchen beispielsweise nicht dem Schönheitsideal der Klasse
gerecht werden, weil sie aufgrund ihres Einkommens nicht die
Möglichkeit dazu hat und dadurch von der Klasse unter Druck gesetzt
wird, zu einem Diebstahl genötigt werden.
Wenn
man sich die beiden Beispiele so betrachtet scheint es doch ziemlich
befremdlich wieso ein einzelnes Individuum für das Versagen seines
ganzen Umfelds verantwortlich gemacht werden soll. Letzten Endes ist
es
doch
nur die Tat die schlimm ist... und nicht zu 100% der Mensch der sie
begangen hat. Denn hinter dieser Tat steht immer noch viel mehr als
nur der Täter.
Gerechtigkeit
würde dies keiner nennen.
Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sonder wer dazu nötigt.
- Niccoclo Machivelli
Vielleicht
sind wir als Gesellschaft auch nur Massenmörder und Schlechter, den
oft bestrafen wir die falschen und die Wurzeln des Kriminalität die
in unseren eigenen Reihen liegen sind aus dem Schneider.
Denn
schaut es euch doch mal genau an! Krieg, Korruption, Ungerechtigkeit.
Sie gab es schon immer bis zum heutigen Tage. Wir urteilen zu
kurzsichtig. Viele Menschen werden mit der Todesstrafe hingerichtet
und noch mehr in Haft gesetzt. Dabei sind bei der Geburt keine
Menschen vorbelastet. Es geschieht
in unserer Gesellschaft das
Menschen kriminell werden. Und deshalb, urteilt nicht über Menschen
die eurer Ansicht nach schlechtes tun. Es kann sein das gerade du
Teil der Wurzel bist aus der seine schlechte Tat entstanden ist.
Mit
diesen Worten,
Macht
es Gut
Dr.
Nous ~
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